Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft und Psychologische Medizin (ZPPM)
Heft 3/2009, Themenschwerpunkt: Wie wirksam sind Psychopharmaka in der Traumatherapie?
Diese Ausgabe der ZPPM beschäftigt sich mit dem Thema der medikamentösen Behandlung von psychotraumatischen Erkrankungen. Dabei werden grundlegende Fragen behandelt, u. a.: Welchen Stellenwert hat die Psychopharmakotherapie für die Behandlung von Trauma- und Traumafolgestörungen? Wie lassen sich Psychopharmaka optimal in die psychotherapeutische Behandlung einfügen?
Die ZPPM ist eine Fachzeitschrift, die neueste Erkenntnisse und Forschungen aus dem Bereich der Psychotraumatologie vorstellt und diskutiert. Diese Ausgabe enthält Artikel zu folgenden Themen:
- Robert Bering, Claudia Bredenbeck und Gottfried Fischer: "Die Psychopharmakotherapie der Posttraumatischen Belastungsstörung im Verlaufsmodell"
- Katharina Muth und Robert Bering: "Trauma und Schmerz: Evaluation der Myoreflextherapie im Kontext der Mehrdimensionalen Psychodynamischen Traumatherapie"
- Robert Bering und Michael Kamp: "Zur Indikation und Kontraindikation von Neuroleptika beim psychotischen Verlaufstyp von Traumafolgestörungen"
- Ingo Schäfer, Inka Wahl und Carsten Spitzer: "Dissoziative Symptome bei schizophrenen Patienten"
- Robert Bering, Ask Elklit, Claudia Schedlich und Gisela Zurek: "Psychosoziale Nachsorge. Die Bedeutung von Risikofaktoren, Screening und Psychoparmakologie zur Prävention von Trauma- und Traumafolgestörungen"
- Aike Hessel, Michael Geyer, Elmar Brähler und Christiane Eichenberg: "Zur bereichsspezifischen Lebenszufriedenheit niedergelassener Psychologischer Psychotherapeuten"
Besonders interessant und sehr erfreulich ist der Beitrag von Katharina Muth und Robert Bering über die Myoreflextherapie als Behandlungsmethode bei Psychotraumata. Dabei kommen die Autoren zu einem positiven Ergebnis: "Die Myoreflextherapie stellt eine neurophysiologisch begründete Weiterentwicklung von Techniken der Akupressur und der konzentrativen Bewegungstherapie dar. Analog zum dialektischen Wirkprinzip der verbalen Interventionslinie der MPTT nutzt die Myoreflextherapie neuronale Regelkreise, um durch zusätzliche Spannung auf definierte Muskelgruppen, Selbstregulationen anzustoßen und Schmerzreduktion zu bewirken. [...] Es konnte gezeigt werden, dass es aufgrund der Intervention zu einer Entlastung bezüglich der Schmerzsymptomatik sowie der PTBS-assoziierten und allgemeinpsychopathologischen Symptomatik kommt."
Weitere Informationen sowie Zusammenfassungen der einzelnen Artikel finden Sie auf der Internetseite zu diesem Heft. Dort können Sie diese Ausgabe bestellen.
Die ZPPM erscheint vierteljährlich zum Quartalsende bei
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